17.05.2015rss_feed
Warum müssen im Seuchenfall oft viele Tiere getötet werden?

Aus Sicherheitsgründen werden bislang alle Tierbestände getötet, die ein Risiko für die Verbreitung der Seuche darstellen könnten. Um Auswirkungen zu beschränken ist es wichtig, dass geimpfte gesunde Tiere von infizierten Tieren unterschieden werden können.

  • Bei den derzeit seltenen (vereinzelten) Ausbrüchen von Tierseuchen, wie z.B. Schweinepest, ist eine regelmäßige Impfung aller Tier nicht angemessen und kostenintensiv. Daher, verfolgt die EU die Strategie der Seuchentilgung durch Tötung infizierter Tierbestände. Bei einer starken Ausbreitung eines Ausbruches kann die Impfung aber zur Hilfe genommen werden, um den Ausbruch zu kontrollieren.
  • Ein Seuchenausbruch zieht erhebliche Folgekosten und Handelsbeschränkungen nach sich. Insbesondere wenn die Seuche nicht schnell getilgt werden kann, ist der gesamte Wirtschaftssektor gefährdet.
  • In der Vergangenheit ist durch die Medien eine unberechtigte Verunsicherung der Verbraucher in Bezug auf Risiken einer Seuche und einer Schutzimpfung für die Lebensmittelsicherheit bewirk worden, obwohl nachweislich keine Risiken bestehen. Hierdurch wird die Verwertung geimpfter Schweine zusätzlich erschwert.
  • Eine Impfung ist als Notimpfung nach einem Seuchenausbruch zulässig, zum Schutz der umliegenden Tierbestände und zur Vorsorge gegen eine weitere Seuchenverbreitung im Umfeld.
  • Je besser die Früherkennung eines Seuchenausbruchs sowie weiterer infizierter Bestände, desto weniger Tiere müssen getötet werden.

 


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