12.05.2015rss_feed

Warum werden die Schweine überwiegend auf perforierten Böden ohne Einstreu gehalten?

Lt. Tierschutznutztierhaltungsverordnung (§ 22, Abs. 2, 3.) dürfen Schweine nicht mehr als unvermeidbar mit Harn und Kot in Berührung kommen. Die sog. perforierten Böden haben sich weltweit durchgesetzt, weil der Urin der Tiere abfließen kann und Kot durchgetreten wird, so dass Bodenfläche und Tiere trocken und weitgehend sauber bleiben. Ziel ist auch, die Schadstoffbelastung, z.B. mit Ammoniak, im Stall zu reduzieren. Praktiker nennen außerdem noch diese Vorteile:
  • Bei hohen Temperaturen im Sommer verschaffen perforierte Betonböden ohne Einstreu Kühlung (Schweine können nicht schwitzen)
  • Einstreu führt zu einer relativ hohen Ammoniakbelastung aus den Exkrementen.
  • Perforierte Böden ohne Einstreu stellen eine Arbeitsentlastung für das Stallpersonal dar.
  • Planbefestigte Böden mit Einstreu führen zu Kostensteigerungen für die Beschaffung, Lagerung, Verteilung, und Beseitigung der Einstreu.
  • Betonböden ohne Einstreu sichern den Klauenabrieb und dienen damit der Klauengesundheit.
  • Die Bergung und Nutzung von Stroh führt auf dem Acker zu Humusentzug und zusätzlichem Düngebedarf.

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